Quelle:
Ärzte Zeitung vom
7.7.2004
Hochauflösende
Computer Tomographen (CT) rücken die Praxistauglichkeit
der virtueller Koloskopie (Dickdarmspiegelung) in greifbare
Nähe
Für
viele Patienten ist eine Darmspiegelung eine schwere psychische
Belastung. Daher unterbleiben gelegentlich Untersuchungen,
die aus medizinischer Sicht eigentlich indiziert wären.
Viele der betroffenen Patienten warten daher sehnsüchtig
auf die Verfügbarkeit der virtuellen Koloskopie, bei der
eine in wenigen Sekunden durchgeführte Untersuchung mit
dem Computer Tomographen die unangenehme Untersuchung mit
dem in den Darm eingeführten Endoskop überflüssig machen
soll. Noch liefert diese Untersuchung, die weltweit etwa
30.000 durchgeführt wurde, keine zuverlässigen Resultate.
Doch dies könnte sich an naher Zukunft ändern.
Die
Ärzte Zeitung berichtete über die Möglichkeit, diese Untersuchung
mit einem hoch auflösenden 1mm-CT durchzuführen. Ein solches
Gerät steht in Berlin in der Charite, wo unter anderem von
dem Radiologen Privatdozent Dr. Patrick Rogalla bereits
1.500 Untersuchungen durchgeführt wurden.
Derzeit
bemühen sich die Fachgesellschaften neue CT-Koloskopie-Richtlinien
zu entwickeln, die jene Ärzte von der Durchführung dieser
Untersuchungen ausschließen, die entweder zu wenig Erfahrung
(weniger als 200 Untersuchungen im Jahr) haben oder aber
mit veralteten Geräten arbeiten.
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